Deutsche Schrift

Deutsche Schrift

Die Sütterlinschriften (meist "Sütterlin" genannt) sind zwei im Jahr 1911 im Auftrag des preußischen Kultur- und Schulministeriums von Ludwig Sütterlin entwickelte Ausgangsschriften. Neben der deutschen Sütterlinschrift, die an dieser Stelle behandelt wird, entwickelte Ludwig Sütterlin auch eine stilistisch vergleichbare lateinisches Schreibschrift. Die Sütterlin wurde ab 1915 in Preußen eingeführt. Sie begann in den 1920er Jahren die deutsche Kurrentschrift abzulösen und wurde 1935 in einer abgewandelten Form (leichte Schräglage, weniger Rundformen) als "Deutsche Volksschrift" Teil des offiziellen Lehrplans. Sie wird noch heute neben der griechischen Schrift in der Mathematik verwendet. Kennt man Sütterlin, kann man alte Briefe und Dokumente lesen. Zudem eignet sich die Sütterlin auch für Notizen, die nicht jeder gleich lesen können soll.


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In der Sütterlinschrift gibt es das "S" zweimal, als "Lang-S" und als "Endungs-S". Dabei ist auf das "Endungs-S" zu achten. Am Wortende darf niemals das "Lang-S" stehen, was auch für zusammengesetzte Wörter gilt. In der oben dargestellten Schrifttabelle befindet sich das "Lang-S" in der dritten Reihe als zweites Zeichen von links und das "Endungs-S" rechts danebe (in der dritten Reihe als drittes Zeichen).

Links zum Thema:
www.suetterlinschrift.de
www.suetterlinstube-hamburg.de
Sütterlin True Type Font (bei GIGA)
Sütterlin True Type Font (bei MyFont)