Diese Avatar-Figur aus einer amerikanischen Science-Fiction-Serie sieht dem Robert
frappant ähnlich, zuckt, ruckelt und stottert genau wie er, aber
all das ist Zufall. Robert war und ist ganz und gar originell und original,
was schon allein die Tatsache beweist, dass Max Headroom öfter eine Sonnenbrille
trägt als Robert. Außerdem ist Robert viel bunter und hat was mit Telefonen
zu tun, und genau das föhrte zu seiner wohl verdienten Exekution.
Robert erweichte nicht nur das Hirn aller Zuschauer, die es nicht rechtzeitig
aufs Klo schafften, er weichte auch an den Rändern auf. Neben T-Online
nahm auch T-Com, eine andere T-elekom-T-ochter, Robert in die Pflicht -
diesmal, um für deren T-DSL-Anschlüsse zu werben.
Eigentlich klar, denn ohne Kabel keine Daten: Das Internet ist zwar irgendwie
im Computer, aber andererseits auch irgendwie nicht. Es muss erst durch den
Stecker und das T-Leitungsnetz und erst dann ist man drin. Aber wenn jetzt
auch die T-Com mit Robert rummacht, könnte selbst ein ahnungsloser Fernsehkonsument
auf die Idee kommen, die T-öchter hätten was miteinander zu tun. Und
das geht natörlich nicht. Also wurde Robert der Strom abgedreht.
"Der wird hier keine Rolle mehr spielen", knurrte ein Sprecher der T-Com
2003 gegenüber der "Wirtschaftswoche", als sei das ein Racheakt, und
hochrangige Manager von T-Online bestätigten, dass sie mit dem schrillen
Robert künftig auch nichts mehr am Hut haben wollten. Alles gar nicht wahr,
hieß es dagegen aus dem Mutterhaus T-elekom, "grundsätzlich" halte man an
Robert fest.
Es ist ja auch kompliziert: Wenn Robert für DSL-Anschlüsse (T-Com) warb, hätte ja jemand glauben können, die bekäme man bei T-Online. Bei denen bekommt man aber nur Online-Stunden über T-DSL, während man das T-DSL selbst bei T-Com kaufen müsste, wenn T-Online nicht so nett wäre, das mit der Schwester auf dem kleinen Dienstweg abzuklären. Umgekehrt kann man sich durchaus bei T-Com einen DSL-Anschluss kaufen, der dann gar kein T-Online-Anschluss ist.
Verständlich also, dass beide T-öchter mit der Teilung ihres Robert nicht so glücklich waren - vor allem auch, weil der ja immer mehr zum Synonym für die T-elekom wurde, die Konzernmutter, obwohl die mit ihm ja nun schon gar nichts zu tun hat. Da verliert man schon mal den Überblick! Inzwischen beschloss man bei den T's, T-Com und T-Online wieder zu einem gemeinsamen T-irgendwas einzudampfen. Dann könnten sie ja den Robert wieder ausbuddeln.