Wenn Pommesbuden so arbeiten würden wie
Telekommunikationsunternehmen
- Die Pommesbuden würden damit werben, jede Pommes einzeln zu
berechnen: "Bei uns bezahlen Sie keine Pommes zuviel."
- Man hätte die Auswahl, ob man jede Pommes einzeln oder immer in
Einheiten von 10 Pommes bezahlen möchte. Jede Pommes einzeln kostet
natürlich extra.
- Die Kunden könnten sich 3 Monate mit Pommes und Currywurst
den Magen vollschlagen, bis sie das erste Mal bezahlen müßten. Die Hälfte
der Currywürste würde nicht berechnet werden. Dafür werden nach drei
Monaten alle bis dahin gegessenen Pommes pommesgenau abgerechnet.
- Zwischen 12 und 14 Uhr sowie zwischen 18 und 22 Uhr kosten die Pommes das Doppelte.
- Man könnte in jeder Pommesbude Deutschlands Pommes essen, ohne gleich
dafür zu bezahlen. Man muß nur angeben, bei welcher Pommesbude man
Stammkunde ist.
- Alle Pommesbudenbesitzer Deutschlands würden die unter 5. verkauften
Pommes mit allen übrigen Pommesbudenbesitzern Deutschlands pommesgenau verrechnen.
- Wer mehr als zwei Pommestüten täglich bei der gleichen Pommesbude
verzehrt, bekommt einmal im Monat gratis Ketchup für seine Pommes.
- Wechselt man seine Stammpommesbude, erhebt der Pommesbudenbesitzer
eine Gebühr in Höhe von zwei Currywürsten, die man bei seiner neuen
Stammpommesbude dann wieder erstattet bekommt.
- Ferner wären "Long Pommes Sticks" (ab 5 cm) teurer als die übrigen.
- Einige Pommesbuden würden sogar in cm-Schritten genaue Preise haben.
- Ein Pommes Stick, den man in Ruhe genießt und das ausgerechnet
kurz vor sechs, wird Schlag 6 abgehackt. Wenn man den Rest (nach diesem
Schreck) noch ißt, wird dieser selbstverständlich zum
doppelten Pommes Peak-Preis (siehe 4.) verrechnet.
- Bei einigen Pommesbuden würde Mayo gar nichts kosten, da man sich noch
auf keinen Preis einigen konnte. Einfach zum Preis von McD* die Mayo anbieten will man ja auch nicht.
- McD* hätte immer die teuersten Pommes, dafür aber auch Hamburger usw.
- Findige Marketingagenturen würden schöne neue Namen für Pommesbuden,
die früher 'Bei Nicos' oder 'City-Grill' hießen, erfinden, so z. B.
"The Pommes-People" oder "The Pommes-Company".
- "Bei uns bezahlen Sie jede Pommes einzeln" wird in
diesem Rahmen auf die Formel "Pommes-by-Pommes" verkürzt.
- Man spricht auch nicht mehr von seiner Stammpommesbude sondern
vom "Preselected-Pommes-Provider".
- Die volle Kostenkontrolle ist ein wesentliches Kriterium bei
der Auswahl seines Preselected-Pommes-Providers. Jeder
Stammpommesbudenkunde erhält daher am Monatsende einen kostenlosen
Einzelpommesnachweis (EPN), in dem der Zeitpunkt des Verzehrs
und die Länge des Pommessticks ausgewiesen sind.