Airlines und Betriebssysteme
Paul Giangarra, OS/2-Chefentwickler, gab in "Inside OS/2", 5/94 folgendes
von sich (wobei alle Spueche ausser OS/2-Air von Alan Paller stammen):
Wenn Betriebssysteme eine Fluglinie betreiben wuerden....
- DOS-Airline:
- Alle schieben das Flugzeug an, bis es abhebt. Dann
springen sie schnell auf und lassen das Flugzeug segeln,
bis es wieder landet. Danach schieben sie es wieder an,
springen auf ...
- Mac-Airways:
- Alle Stewards, Stewardessen, Piloten, Gepaecktraeger und
Ticketverkaeufer sehen gleich aus, tun und sagen das
Gleiche. Wenn man nach Details fragt, bekommt man nur die
Antwort: "Das musst Du nicht wissen, das willst Du eigent-
lich auch garnicht wissen und alles laeuft schon richtig,
also halt den Mund."
- Windows-Airline:
- Das Flughafenterminal ist schoen bunt, die Stewards und
Stewardessen freundlich. Man gelangt ohne Probleme an
Bord und der Start verlaeuft reibungslos. Aber ploetzlich
explodiert das Flugzeug ohne jegliche Vorwarnung.
- Fly-NT:
- Alle gehen auf die Startbahn, sagen im Chor das Passwort
und stellen sich entsprechend den Umrissen eines Flug-
zeugs auf. Dann setzen sie sich alle auf den Boden und
geben Flugzeuggeraeusche von sich, als ob sie wirklich
fliegen würden.
- Unix-Airlines:
- Jeder Fluggast bringt ein Stueck des Flugzeugs zum Flug-
hafen mit. Auf der Startbahn setzen alle Mitflieger das
Flugzeug Stueck fuer Stueck zusammen. Dabei diskutieren
sie dauernd, welchen Flugzeugtyp sie zusammenbauen.
- OS/2-Airlines:
- Um an Bord des Flugzeuges zu kommen, muss man sein Ticket
zehnmal stempeln lassen und sich dazu bei 10 verschiedenen
Schlangen anstellen. Dann fuellt man ein Formular aus, in
dem man angeben muss, wo man sitzen moechte und wie der
Sitzplatz aussehen soll (wie in einem Schiff, einem Bus
oder einem Zug). Wenn es einem gelingt,an Bord zu kommen,
und wenn das Flugzeug tatsaechlich vom Boden abhebt, hat
man einen wunderbaren Flug. Ausser wenn z. B. die Hoehen-
und Seitenruder einfrieren. In diesem Fall hat man aber
immer noch genuegend Zeit, sich auf den Absturz einzu-
stellen.