Es begann mit einer Diplomarbeit im LBS ...

PCS erhält für die Handvenenerkennung den Bayerischen Sicherheitspreis 2010.


(Bild: Pressefoto PCS)

Auf der SicherheitsEXPO in München wurde PCS der Bayerische Sicherheitspreis 2010 des Bayerischen Verbandes für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) überreicht. Peter Dathe, Präsident des Landeskriminalamtes, verlieh den Preis für das Produkt INTUS PS, einem Handvenenerkennungssystem für den Hochsicherheitsbereich.

Der Bayerische Verband für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW, e.V.) vergab im Jahr 2010 zum zweiten Mal den Sicherheitspreis für herausragende innovative Sicherheitsprodukte der betrieblichen Sicherheit. Der Sicherheitspreis steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums des Innern. Als besonders auszeichnungswürdig werden mustergültige Produkte mit praxisgerechter Konzeption für unternehmensinterne Sicherheitsmaßnahmen betrachtet.

Das menschliche Handflächenvenenmuster ist äußerst komplex und befindet sich vor Missbrauch und Manipulationen bestens beschützt innerhalb des Körpers. Die Position der Venen bleibt zeitlebens unverändert und ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Hautverunreinigungen oder oberflächliche Verletzungen haben keinen Einfluss.

Das Handvenenerkennungssystem INTUS PS ist für die Zutrittskontrolle im Hochsicherheitsbereich konzipiert. Es beruht auf der Absorption von Infrarotstrahlen (Wärmestrahlen) in venösem Blut. Der vom BSI zertifizierte PalmSecure-Sensor (Common Criteria Level 2) sendet Nah-Infrarotstrahlung in Richtung der Handflächen aus. Das sauerstoffreduzierte Blut in den Venen absorbiert die Infrarotstrahlung. Der Scanner muss beim Detektieren des Handvenenmusters nicht berührt werden, wodurch das System auch sehr hygienisch ist.

Beim Einlernen der Personen wird das Handflächenvenenmuster aufgenommen, in ein Template umgewandelt und abgespeichert. Für die Identifikation einer Person vergleicht das System das aufgenommene Venenmuster mit allen gespeicherten Venen-Templates. Manipulationen sind so gut wie ausgeschlossen. Bei der Verifikation ist das Template auf einer RFID-Karte gespeichert (Template on card) und das erfasste Handvenenmuster wird mit dem Template auf der Karte verglichen.

Die Kamera des Sensors erstellt ein Bild des Venenmusters und wandelt das Bild in ein rund 850 Byte großes Template um, das für die Identifizierung der Person verwendet wird. Das Handvenen-Erkennungssystem kombiniert das Sicherheitsniveau einer Iriserkennung mit dem Komfort eines Fingerprint-Lesers. PCS hat für INTUS PS bereits auf der Security-Messe 2008 in Essen den  Security Innovation Award erhalten.