Betreff: Hochschule
Startseite
Impressum
Mail an uns
Infos und Termine
Prof. Jürgen Plate
Labor BS
Evaluierung der Lehre
Bücher
|
Labor Betriebssysteme und Programmieren
Im Labor BS* werden die Praktika und
Demonstrationen zu den Vorlesungen 'Betriebssystem UNIX/Linux', 'Mikrocontroller-Peripherie' und
'Internet-Technologie' sowie zum 'Projekt TI' abgehalten.
*'BS' steht für 'Betriebssysteme', weil anfangs in diesem Labor
nur Praktika zu UNIX und Novell Netware stattfanden.
Formales
Das Labor Betriebssysteme & Programmieren
Es gibt zwar einige Windows-Rechner (manche Software
gibt es halt nur für Windows und da alle Welt MS-Office für einen
Standard hält, bleibt einem das nicht erspart), aber die Menge der anwesenden
Pinguine weist schon auf das hauptsächlich verwendete Betriebssysteme hin.
Natürlich passt auch im R BG.009 der Tux auf die User auf. |
 |
Forschung/Projekte
Bei angewandter Forschung denkt man zunächst an Kooperation mit der Industrie.
Im Labor BS haben sich jedoch daneben aus den aktuellen Anforderungen heraus Projekte
ergeben, die dem Fachbereich und der Fachhochschule zu gute kamen.
So wurden im Zusammenarbeit mit dem ZaK (Rechenzentrum) der FH Konzepte für
Firewall- und Proxy-Rechner entwickelt und realisiert.
Auch der Betrieb eines fachbereichseigenen Webservers, der datenbankgestützt
arbeitet, oder die Installation des E-Mail-Servers mit Spamfilterung und Virenschutz
gehören zu den internen Projekten. Die Erfahrungen haben sich dann auch in einem
Fachbuch beim Hanser-Verlag niedergeschlagen.
Auch die Hochschuldomain 'hm.edu', die seit 1998 existiert (anfangs als 'fhm.edu'),
verdankt die Hochschule dem Labor BS. Seit 2001 wird übrigens keine 'edu'-Domain
mehr an Hochschulen außerhalb der USA vergeben.
Aber auch die Verfügbarkeit umfangreicher Vorlesungs-Skripten führt zu
interessanten Kooperationen. So werden etliche Texte zu Computernetzen,
Sicherheit, Telefon usw. von verschiedenen Behörden für die interne
Weiterbildung verwendet. Unter anderem entstand so eine CD-ROM der Zentralstelle
für Information und Kommunikation des Bundesgrenzschutzes. Auch andere
Hochschulen verwenden viele Unterlagen, die hier entstanden.
Aus dem Labor sind aber auch einige interessante Projekte mit Aussenwirkung
hervorgegangen, unter anderem
-
Projekt Netzmafia. Im Rahmen der Netzwerk- und Internet-Vorlesungen diente
zunächst der Rechner www.netzmafia.de
als Beispiel- und Demonstrationssystem für die Konfiguration verschiedener
Internet-Dienste - und das auch für externe Schulungen. Dort finden
Sie auch alle Vorlesungsskripte, Hintergrundskripte, Software und weitere
Informationen. Inzwischen kann das System bis über 4.000.000 Zugriffe
pro Monat verzeichnen.
- Webportale des Pflaum-Verlags.
- Handvenen-Identifikation.
- Für AKAD Die Privat-Hochschulen GmbH, Stuttgart, entstanden bisher fünf
Lehrbriefe zu den Themen Sytemsoftware, Kommunikation/Rechnerverbund und Internet. Weitere
vier Lehrbriefe zum Themenkreis 'Mikrocontroller' entstanden 2012.
- Das Projekt 'Fachbereichsdatenbank'. In dieser Datenbank werden alle
bisher dezentral gehaltenen Daten (Adressen, Webseiten, Fächerbeschreibungen,
Labor-Informationen, Personal-Einsatzplanung, usw.) zusammengeführt. Dazu gehören
auch die Online-Anmeldung zum Praxisseminar und zu verschiedenen Lehrveranstaltungen.
- Elektronische Evaluation: 2004 wurde ein System für die Online-Evaluation
der Lehre entwickelt, das seit 2005 auch von anderen Fakultäten rege genutzt wird.
Näheres unter evaluation.ee.hm.edu.
- Verteiltes System "Kelvin" zur Temperaturüberwachung von Serverrämen etc. Jede Mess-Station
besteht aus einen Mikrocontroller mit Netzanbindung und bis zu acht Temperatursensoren. Das Sytem
basiert auf einem PIC-Microcontrollerboard von Olimex. Für die Visualisierung der Daten wird u. a.
auf GnuPlot zurückgegriffen. Weitere Informationen dazu enthält die
Dokumentation und der komplette
Sourcecode kann ebenfalls heruntergeladen werden.
- Ein laborinternes Forschungsprojekt widmet sich der jüngeren Geschichte der Datenverarbeitung,
Digitaltechnik und deren elektronischen Randgebieten. In den Jahren 2011 und 2012 entsteht in der
Ausstellungshalle E 011 eine Ausstellung zum Thema 'Geschichte der Datenverarbeitung'.
Dazu gehört auch das Projektpraktikum im Sommersemester 2011, das die Verbindung zwischen historischen
und aktuellen Elementen zum Thema hat. Hier werden moderne Controllerschaltungen verwendet, um
Kaltkatoden-Anzeigeröhren ('Nixie'-Röhren) und andere Anzeigeröhren ('Magische Augen') anzusteuern.
Zur Erzeugung der Anoden- und Heizspannung kommen aktuelle DC-DC-Wandler (Boost- und Buck-Wandler)
zum Einsatz. Näheres finden Sie bei den Hardware-Texten.
- Anfang 2015 wurde das
Projekt Langweilometer auf der Basis eine Raspberry Pi fertig gestellt
(Server NUR innerhalb der Fakultät erreichbar).
Die Idee des "Langweilometers" ist recht schnell erklärt: Per Webinterface kann man den aktuellen
Eindruck der gerade statfindenden Lehrveranstaltung bewerten. Dies geschieht durch Eingabe eines
prozentualen Langweilepegels zwischen (0 = "super spannend und unterhaltsam" und 100 = "Schlaftablette").
Der aktuelle Stand wird auf der Webseite nach der Eingabe zurückgemeldet und auf einer analogen Anzeige
dargestellt. Die Dokumentation findet man unter
/skripten/hardware/RasPi/Projekt-Langweilometer/
- Ende 2016 begann das Projekt "Bienen voll verkabelt". Ein Imker aus dem Landkreis München wollte
verschiedene Umweltdaten in seinem Bienenhaus mit fünf Bienenstöcken erfassen. Hintergrund war
primär die Frage, ob man anhand der erfassten Daten feststellen kann, wann ein Volk mit dem
Schwärmen beginnt. Bei der Konzeption wurde die Fragestellung jedoch erweitert und nun
soll erforscht werden, unter welchen messbaren Bedingungen es einem Bienenvolk gut geht.
Eine elektronische Stockwaage misst das Gewicht eines Bienenstocks, ein Temperatursensor erfasst die
Innentemperatur und zwei Mikrofone nehmen die Geräusche im Stock auf. Zusätzlich wird im Bienenhaus
an mehreren Stellen die Luftfeuchte erfasst. Zusätzliche Messstellen ermitteln Außen- und Innentemperatur
den Bienenhauses, die Luftfeuchtigkeit aussen, die Helligkeit des Umgebungslichts und den Niederschlag.
Bei den Audiosignalen im Stock werden kurze Tonsequenzen digitalisiert (ca. sechs Sekunden) und einzelne
Frequenzen weiter ausgewertet. Über die Imker-Homepage können die Daten als grafische Darstellung abgerufen
werden. Ausserdem lassen sich die Daten als CSV-Datei herunterladen. Die Entwicklung eines Bienenvolkes
im Zusammenhang mit Umweltdaten kann auf diese Weise verfolgt werden. Eine ausführliche Dokumentation findet sich unter dem oben stehenden Link.
|